Bangkok

In diesem Beitrag findest du unsere Erfahrungen zu einigen Sehenswürdigkeiten in Bangkok, Tipps für gutes Essen und Infos zu unserer Unterkunft. Außerdem erfährst du, wie du die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt, um Geld zu sparen.

Sehenswürdigkeiten

Flusstour mit dem Boot auf dem Chao Phraya River

Auf dem Chao Phraya haben wir gleich zu Beginn eine Bootstour gemacht. Ich persönlich fand sie richtig toll, da man so die Stadt von der Flussseite aus kennenlernen konnte. Die Tour führte nicht nur zu den Sehenswürdigkeiten, sondern auch durch kleinere Abzweigungen des Flusses, wo man viele Stelzenhäuser der Einheimischen sehen konnte. Ich fand das richtig spannend und schön. Ein weiteres Highlight war, dass wir zum ersten Mal Warane gesehen haben, die sich seelenruhig sonnten. Unser Bootsfahrer ließ sich viel Zeit und erklärte auch ab und zu etwas. Wir sahen die wunderschön geschmückten Boote des Königs, einen riesigen goldenen Buddha und viele kleine & große Tempelanlagen.

Für die Bootsfahrt haben wir pro Person 700 Baht bezahlt (20€). Im Nachhinein war es dann doch teuer, wobei wir den Preis schon echt gut runtergehandelt hatten. Zwei von unseren Mitreisenden auf dem Boot hatten nochmal deutlich mehr bezahlt als wir. Handeln lohnt sich hier definitiv.

Stelzenhütten auf dem Chao Phraya River

Tempel in Bangkok

Insgesamt haben wir drei große Tempel in Bangkok besucht und ich war bei jedem wieder aufs Neue beeindruckt. Alle waren unterschiedlich und jeder auf seine Weise irgendwie magisch. 

Wat Pho

Eintritt pro Person: 200 Baht

Der Wat Pho befindet sich gegenüber des Wat Arun in der Altstadt von Bangkok und ist ein königlicher & buddhistischer Tempel. Hier befindet sich der liegende Buddha, The Reclining Buddha, der 46 Meter lang und 15 Meter hoch ist. Der Buddha ist komplett vergoldet und die Fußsohlen sind mit Perlmutt ausgearbeitet. Außerdem befinden sich im Wat Pho historische Wandmalereien, kunstvolle Säulen und Dokumente vergangener Zeiten. Der Wat Pho zählt zum Weltdokumentenerbe der UNESCO.

Der liegende Buddha im Wat Pho

Wat Arun

Eintritt pro Person: 100 Baht

Der Wat Arun – Tempel der Morgenröte – befindet sich auf der anderen Seite des Chao Phraya Flusses und gehört zu den buddhistischen Tempeln. Ursprünglich hieß der Tempel Wat Makok – übersetzt Oliven-Tempel. Der Tempel ist in mehrere Ebenen aufgeteilt. Die erste Ebene wird von vier Türmen eingegrenzt, die man Prang nennt. Die größte Säule in der Mitte, also der Hauptturm, wird als Phra Prang bezeichnet. Die vier Prang der unteren Ebene sind dem Windgott gewidmet. Die zweite Ebene wird von Dämonen getragen. An den vier Seiten des Tempels werden auf dieser Ebene wichtige Stationen des Buddha abgebildet, z.B. die Geburt & die Erleuchtung. Die dritte Ebene tragen Affen. Die vierte und letzte Ebene wird von den Devatas, himmlischen Wesen, getragen.

Der gesamte Tempel wird von einem Mosaik aus chinesischem Porzellan und Muscheln verziert – ca. eine Million Teile, die ein großes Blumenmuster ergeben.

Wir konnten hier bis zur zweiten Ebene steigen und den Phra Prang umrunden. Die Stufen sind sehr steil und hoch und man sollte hier schon etwas schwindelfrei sein.

Wat Arun

Wat Phra Kaeo & Großer Königspalast

Eintritt für beide zusammen pro Person: 500 Baht

Der Wat Phra Kaeo ist der Tempel des Königs im alten Königspalast. Hier befindet sich die Kapelle des Smaragd-Buddha. Die Kapelle war alleine schon ein Highlight durch die vielen Details, die Wandmalereien, die das Leben des Buddha erzählten, die hohen Türen mit Perlmuttverzierungen und die vergoldeten Fenster- und Türrahmen. Der Smaragd-Buddha wirkte sehr klar in seiner Geste und zwei meditierende Mönche machten das ganze zu etwas sehr besonderem. Auf dem Gebiet befindet sich die goldene Chedi (Turm), welche ein Reliquienschrein ist und weitere Prangs die je einem Element des Buddhismus gewidmet sind. 

Der große Königspalast war bis zur Mitte des 20. Jahrhundert die Residenz des regierenden Königs von Thailand. Danach wurde die Residenz verlegt, sodass der Palast heute für Besucher zugänglich ist. Der Palast war für uns sehr eindrucksvoll und jedes Gebäude für sich wunderschön und erhaben. 

Zum Schluss konnte man noch das Museum besichtigen, was ich auf jeden Fall empfehlen kann, da man so Einblicke in die Baukunst der Gebäude bekommt und versteht, wie viel handwerkliches Geschick hier aufgebracht wurde. 

Teil des großen Königspalast

China Town

Uns wurde China Town oft empfohlen, allerdings war uns dieser Stadtteil dann doch ein bisschen zu viel. Hier war es super eng, es gab unfassbar viele Garküchen, Verkaufsstände und Läden, es war laut und voller Menschen, die Autos quetschten sich durch die engen Straßen und die Tuktuks und Mopeds schlängelten sich durch jede freie Lücke. Wir persönlich würden hier nicht nochmal hingehen, aber das sollte natürlich jede:r selbst entscheiden.

Chatuchak – Märkte & Park

Der Weekendmarket Chatuchak besteht aus über 15.000 Ständen, die alles mögliche anbieten. Von Keramik, Holzschnitzereien, Skulpturen, Gemälde, Stoffe, Kleidung über Streetfood bis hin zu Lampen, Massagen und vieles mehr, gibt es fast alles. Dieser Markt findet, wie der Name schon sagt, am Wochenende statt.

Übrigens: An einem Dienstag waren wir nochmal auf dem Weekendmarket, allerdings sah diesmal alles ganz anders aus, als am Wochenende. Wir wurden überrascht von lauter Pflanzenhändler:innen. Alles war voller Blumen, Kakteen, Palmen und vieles mehr. Es sah super schön aus und wir waren unter den Einheimischen die einzigen Touristen.

Farmers Market in Chatuchak (Marketing Organisation for Farmers – MOF)

Hier kaufen die Einheimischen ihr Obst und Gemüse, aber auch Fisch und Fleisch, sowie Getreide. Wir haben hier einige Früchte und Gemüse gekauft, um uns zwischendurch ein bisschen unabhängiger von Streetfood und Restaurants mit Essen versorgen zu können. Die Lebensmittel auf dem Markt gab es zu ganz normalen, für uns sehr günstigen, Preisen. Wer länger in Bangkok ist und solch einen Markt sucht, dem kann ich diesen Markt wirklich empfehlen.

Park in Chatuchak

Der Park von Chatuchak lädt zur Erholung ein und ist wirklich schön gemacht. Teilweise werden hier auch Kräuter angebaut und es wachsen Bananenpalmen. Hier hab ich viele Vögel fotografiert. Ein bisschen achtsam sollte man aber sein, denn wir haben auch Schlangenhaut gefunden und einen Waran ins Wasser gleiten sehen.

Tipps für öffentliche Verkehrsmittel in Bangkok

Bus fahren in Bangkok 

Von unserem Hostel sind wir ungefähr 50 Minuten mit dem öffentlichen Bus nach Chatuchak gefahren. Eine Fahrt kostet 8 oder 16 Baht, je nach dem, ob der Bus klimatisiert ist oder nicht. Über GoogleMaps gibt man einfach sein Ziel ein und schon werden einem die Buslinien vorgeschlagen. Von der Phra Athit Road um die Ecke haben wir die Buslinie Nummer 3 genommen. Hierfür wartet man am Busstop und schaut, wann der Bus mit der Nummer auf der Straße auftaucht. Dann gibt man ein Handzeichen, um zu signalisieren, dass man einsteigen möchte. Drinnen sucht man sich dann einen Sitzplatz und wartet bis der Fahrkartenverkäufer zu einem kommt. Hier bezahlt man dann und bekommt sein Ticket.

Fähre fahren in Bangkok

Den Pier für die Fähre haben wir erst zum Schluss entdeckt, denn oftmals wird versucht, eine teure Touristenfahrt zu verkaufen, anstatt Auskunft über die regulären Fähren zu geben. Das finde ich einerseits verständlich, aber andererseits auch schade, da man sich als Tourist nicht unbedingt zu helfen weiß, wenn man keine Ahnung hat. Den Pier für die Fähre würde ich auf GoogleMaps raussuchen und dann unbeirrt dort hingehen. Die Fahrpläne sind nicht so einfach zu verstehen, allerdings kann man dem Ticketverkäufer am Pier einfach sagen, wo man hinwill und schon bekommt man sein Ticket für 16 Baht. Wir sind mit dem Boot, was eine orangene Flagge hatte, vom Königspalast zum Wat Arun und auf dem Rückweg vom Wat Arun bis zum Pier Phra Arthit (Khaosan Road) gefahren. Die Fähren kommen ungefähr alle 30 Minuten.

Tuktuk und Taxi fahren in Bangkok

Unsere Erfahrung ist, dass man am besten immer vorher einen Preis verhandelt, bevor man ins Gefährt steigt. Als Richtlinie kann man sagen, dass der erste Kilometer 35 Baht und jeder weitere Kilometer 30 Baht kosten sollte. Bei den Taxen wurden uns generell eher die gelbgrünen Taxen empfohlen, die ein Taximeter haben und einen nicht in irgendwelche Touristenmaschen ziehen. Ich würde aber immer auch zusätzlich auf das eigene Bauchgefühl hören.

Ein guter Tipp noch: Für Bangkok hab ich mir schon in Deutschland eine Karte auf MapsMe heruntergeladen. Mit der App kann man auch offline navigieren. Die Karte hab ich echt viel genutzt und gerade auch im Taxi/Bus/Tuktuk immer genutzt, um zu überprüfen, ob wir auch in die richtige Richtung fahren. Zielorte kann man wie bei GoogleMaps ganz einfach speichern und zur Orientierung nutzen.

Essen gehen in der Nähe der Khaosan Road

Streetfood

Streetfood findet man in Bangkok wirklich an jeder Ecke und jeder Stand bietet etwas anderes an. Es gibt allerdings hauptsächlich viel Fleisch, was ich persönlich ein bisschen schade fand. Dennoch gibt es auch viele Gerichte, die man vegetarisch und vegan bekommen kann. Richtig gut ist zum Beispiel Pad Thai – ein Nudelgericht mit Gemüse und an manchen Ständen gab es dazu gehackte Nüsse und Limettensaft. Typisch ist hier auch gebratener Reis mit Gemüse und dazu wahlweise gebratenes Ei oder Fleisch-/Fischvarianten. An manchen Tagen gab es auch indische Roti in den verschiedensten Kombinationen.

Viele Stände bieten auch Smoothies aus unterschiedlichen Früchten an, an anderen Garküchen kann man traditionelle Suppen und Currys bekommen. Weitere Stände bieten süße thailändische Desserts an – zum Beispiel Mango Sticky Rice oder so kleine Täschchen mit verschiedenen Füllungen. 

Wer beim Essen sparen will, dem empfehle ich auf jeden Fall Streetfood, da das besonders günstig ist. 

Zu Beginn war ich ein bisschen skeptisch, da hier die Hygiene beim Zubereiten der Speisen nicht wirklich vorhanden ist. Wir haben aber einiges an Streetfood probiert und hatten bisher kein einziges Mal danach Beschwerden.

Restaurants, die ich empfehlen kann:

Wir haben einige Restaurants/Cafés ausgetestet. Das Essen war eigentlich immer lecker, die besten Restaurants bzw. Cafés hab ich euch hier nachfolgend aufgelistet.

Frühstück 

Im H_Café gab es leckere Pancakes, Avocado-Toasts, Müsli, Matcha Latte und vieles mehr. Auch die Location hat uns hier sehr gut gefallen.

Die kleine Bäckerei – Konnichipan Bakery – haben wir zufällig entdeckt. Hier gibt es französisches Gebäck: Croissants, Baguette, Brötchen, aber auch Kaffee und viele andere kleine Teilchen.

Mittag-/Abendessen

Das Restaurant „Mango Vegetarian & Vegan“ hat mir am besten gefallen. Hier gab es super schmackhafte thailändische Gerichte, die wunderschön angerichtet waren. 

Das thailändisches Restaurant „Madame Masur“ lag gleich bei uns um die Ecke. Hier gibt es eine schöne Auswahl an thailändischen Gerichten und einige vegetarische/vegane Optionen. Hier sollte man allerdings immer dazu sagen, wenn man es nicht so scharf möchte.

Zum Schluss empfehle ich hier noch ein indisches Restaurant – das „Tikka N Talk“. Auch hier findet man viele vegetarische/vegane Gerichte der traditionellen indischen Küche. Wer es nicht so scharf mag, sollte das unbedingt dazu sagen.

Unsere Unterkunft in Bangkok – Lamphuhouse Hostel

Das Hostel liegt versteckt in einem Hinterhof aber genau im Zentrum von Bangkok in der Nähe der Khaosan Road. Das Hostel hat uns sehr gut gefallen, auch wenn es recht einfach eingerichtet ist. Für sieben Nächte haben wir pro Person knapp 50€ bezahlt. Wir hatten ein Doppelbett und ein Gemeinschaftsbad. Unten gab es schöne Sofas/Sessel und ein kleines Restaurant, wo man frühstücken konnte und auch warme Mahlzeiten bekam. Im Innenhof wuchsen viele Pflanzen, was eine echt schöne Atmosphäre schuf. Die Rezeption war 24 Stunden geöffnet, sodass man jederzeit mehrere Ansprechpartner:innen hatte. Gebucht haben wir über booking.com

Vor allem die Lage des Hostel fanden wir super, da man schnell bei den großen Tempeln war. Die öffentliche Verkehrsanbindung war ebenfalls top. Ca. 7 Minuten zu Fuß kam man zur Busstation und zum Pier, wo die Fähren fahren.

Außerdem standen immer Tuktuks oder Taxis bereit, es gab viele schöne kleine Stände & Läden und die Restaurants und Streetfoodstände waren praktisch um die Ecke.

Insgesamt hat uns Bangkok richtig gut gefallen, auch wenn man ein bisschen Zeit braucht, um sich in der großen Stadt zurecht zu finden. Die Menschen waren hier alle immer freundlich und zuvorkommend und wir haben auch immer wieder Thailänder getroffen, die uns gerne weitergeholfen haben oder einfach von sich aus ihre Hilfe anboten.

Mehr Bilder und tägliche Updates gibt es auf Instagram

Den Beitrag zu unserer Anreise nach Bangkok findest du hier.

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